„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

Matthias Claudius (1740 – 1815)

Vor vielen Jahren trat eine unserer ersten Ordensschwestern, Philippine Duchesne (1769 – 1852), eine lange Reise nach Amerika an. Ihre Leidenschaft zum Reisen und zum Entdecken neuer Landschaften spiegelt sich auch in ihrer bildlichen Darstellung wider. So wird neben der Schwester selbst auch oft eine Landkarten gezeigt.

Nun, das Reisen ist seit einigen Monaten nicht mehr unbeschwert möglich. Der Weg, der zur möglichen Reise führt, gleicht einer Odyssee selbst und ist oft mit Testen, Quarantäne oder Impfungen verbunden.

Was macht daher der Schüler und die Schülerin des Sacré Coeur, wenn das Reisen in fremde Länder so schwierig wird?

Ähnlich einer Lokomotive, die uns in entfernte Dörfer zieht, packt das sportliche Kind von heute seine Freunde und Freundinnen und bereist mit einem Pedalo die entlegensten Orte des Sportplatzes direkt vor der Schultüre. Was einst als unscheinbare Ecke kaum Beachtung fand, ist nun das perfekte Ziel, um am Sportplatz neue Abenteuer zu erleben.

Doch dies ist erst der Anfang der Reise. Es soll auch Kinder geben, die auf literarischen Reisen unvergessliche Erfahrungen sammeln.

So werden beispielsweise die Bürger in Schilda besucht. Es stellt sich heraus, dass Otfried Preußler ein ausgezeichneter Fremdenführer ist und das Flair der Stadt in wunderbarer Detailverliebtheit und pointierten Humor zu beschreiben weiß.

Wie auch Herr Preußler ist mit Dr. Seuss ein Erzählmeister am Werk, der mit seinen Reimen eine äußerst schwungvolle Reise anbietet. Cat in the Hat ist für besonders mutige Reisende die perfekte Möglichkeit herauszufinden, was alles geschehen kann, wenn die eigenen Eltern einmal nicht zu Hause sind.

Ähnlich amüsant ist auch die Reise mit Mira Lobe, die sich aus Liebe zur englischen Sprache mit ihrem kleinen I am Me auf die Suche nach sich selbst macht und dabei unzählige neue Freunde und Freundinnen findet.

Wem selbst die überirdischen Reisen noch zu langweilig sind, der kann sich auf ein maritimes Unterwasserspektakel mit dem bunten Regenbogenfisch freuen. Marcus Pfister zeigt, dass auch unter Wasser reisen möglich ist und beweist mit Finesse, wie aufregend eine Reise sein kann, wenn uns die passende Musik begleitet.

All diese Reisen sind in dieser Zeit nur mit Hilfe unseres wunderbaren Elternvereins und dessen Obmann, Herrn Arman Vartian, möglich. Daher möchten wir uns aufrichtig bei Ihnen, liebe Eltern, dafür bedanken, dass in Zeiten des Zu-Hause-Bleibens unsere Kinder dennoch die Möglichkeit haben, auf die eine oder andere Reise zu gehen.

Und wer weiß, vielleicht wird dann auch zu Hause davon erzählt?